Vor 10 Tagen hatte ich erneut die Chance mit einem Tesla Model S eine längere Strecke zu fahren. 1200 km durch Deutschland und Dänemark. Auf der Hinfahrt hatte ich mir ein paar klare Regeln aufgestellt. Die ersten 120km über Land max. 10 km/h über dem Tempolimit, ebenso auf der Autobahn. Bei freier Fahrt waren es dann maximal 130 km/h.
Da ich ein solche fahrzeug nutzen möchte wie einen Benziner habe ich also Radio, Licht und Klimaanlage ganz normal verwendet.
Das Ergebnis war, dass ich nach 300km nachladen musste. Jedoch mit noch ca. 30-50km Restreichweite. Schade, etwas mehr hatte ich mir erhofft.
Dank des letzten Software-Updates zeigt das Navigationssystem einem wielange man an welchem Supercharger laden soll. Dabei wird berücksichtigt, ob dieser besetzt ist bzw. dass das Laden bei leerem Akku wesentlich schneller geht, als bei vollem. Das bedeutet u.U. dass man zweimal kurz, statt einmal sehr lang lädt. Dies funktioniert sehr zuverläßig und man hat einfach ein gutes Gefühl dabei.
Auf der Rückfahrt war dann mal Attacke angesagt. Dabei lagen auch über längere Strecken Tempi von >180 km/h – unglaublich, wie leise der Wagen dabei ist. Irgendwie auffälliger als bei langsamem Tempo. Ebenso gab es auch nach kurzer Zeit schon eine Leistungsreduzierung. Zwar war das nicht nötig, da ich nicht mal annähernd die maximale Leistung abgerufen wurde, zeigt aber auch, dass die Batterie sich schnell erwärmt bzw. nur eingeschränkt gekühlt wird.
Durch die zügige Fahrweise musste natürlich auch öfter geladen werden, ebenso war die Fahrzeit damit länger, aber unterm Strich kann man sagen: auch das funktioniert und das Supercharger Netzwerk ist ermöglicht einem solche Ausflüge.
Erneut ist mir aufgefallen wie sehr man sich an die Technik gewöhnen kann. Speziell die Verzögerung durch Rekuperation vermisst man ruckzuck bei einem konventionellen Fahrzeug. Der Tesla läßt sich quasi ohne Nutzung der Bremse fahren.