SA2010: Jagderfolg – Tag 4 im KNP

Um 4:00 Uhr heute früh ging der Wecker… und wir waren doch noch sooo müde! Es war furchtbar heiss gestern tagsüber und anfangs auch nachts noch nicht richtig kühl. Die Nacht war also eher anstrengend. Und doch wollten wir früh los um sowohl die wilden Tiere zu finden, aber auch die 160 km nach Tamboti, unserer nächsten Station, bei kühlen Temperaturen zurück zu legen.

Das Wetter hatte heute schon mal ein Einsehen, denn es war bewölkt und angenehm warm. Jedoch liessen die Tiere mal wieder auf sich warten. Ob man vielleicht erstmal in eine Gewerkschaft eintreten muss, damit man Zugang erhält? Jedenfalls dauerte es gut eine Stunde bis sich die ersten zeigten: zwei Elefanten fraßen direkt neben der Straße und hatten so gar keine Sorgen von uns beobachtet zu werden.Zwei wirkliche Riesen und dabei total gemütlich und ohne Stress direkt neben unserem Auto. Wie dicht die beiden waren, zeigt das folgende Foto auf dem die beiden schon weiter gezogen sind. Wirklich beeindruckend und genau das Richtige zum wach werden.Kaum waren wir weiter gefahren, da war von Müdigkeit nichts mehr zu spüren. Wir führen in Richtung einer Anhöhe, Nkumbe, von der man eine tolle Aussicht hat, als wir um eine Ecke bogen und folgendes erblickten:9 (neun!!!) Löwen spazierten in aller Seelenruhe auf der Straße in unserer Richtung. Als wäre es das Normalste der Welt an einem Mittwoch früh hier lang zu gehen. Sprachlosigkeit! Wir waren total begeistert! Insgesamt sind wir knapp eine Stunde hinter, neben und vor den Löwen gefahren, haben dutzende, wenn nicht hunderte von Fotos gemacht.

Wahnsinn, absolut berauschendes Ereignis, Adrenalin pur!Wie dicht wir an der Gruppe waren? Zum Anfassen dicht(auch wenn es reizt, aber das haben wir dann mal lieber gelassen). Die Tiere nehmen ein Auto als Objekt war, jedoch nicht als Gefahr. Der Mensch hingegen ist als Gefahr bekannt und würde im Zweifelsfall zur Verteidigung angegriffen werden. Deshalb lautet die Regel auch: Fahrzeuge nicht verlassen und nicht hinauslehnen!Nach diesem Fest, haben wir noch kurz an unserem ursprünglichen Ziel angehalten – dem Nkumbe Ausblick.Soviele faszinierende Impressionen mussten irgendwie verarbeitet werden und so machten wir uns auf dem Weg nach Tschokwanie – einem Picnic-Platz mitten im Busch und genossen ein leckeres English Breakfast! Hmmmm, lecker!Allerdings haut auch den größten Wildhüter irgendwann die Müdigkeit um und so waren wir froh, Tamboti nach vielen Stunden endlich erreicht zu haben. Tamboti ist ein kleines Camp in dem es nur Zelte gibt – alle mit Ausblick auf einen, zur Zeit trockenen, Fluss. Klar muss man hier den Abend mit einem Braai beenden und den Geräuschen der Natur lauschen. Es ist etwas sehr besonderes hier und erneut wirklich faszinierend (wie oft habe ich das Wort heute verwendet?).