SA2010: die Jagd geht weiter – Tag 2 im KNP

–> aufgrund der sehr dünnen Internet-Verbindung hier in Lower Sabie, folgen Bilder erst zu einem späteren Zeitpunkt <–

An Tag 2 stand unser Umzug von Skukuza nach Lower Sabie auf dem Plan. Da wir beide sehr schlecht geschlafen hatten, sind wir schon um 5:00 Uhr aufgestanden und eine halbe Stunde später fertig gepackt los. Die gewählte Route führte uns über eine knapp 70km lange Dirtroad – also eine Schotterstraße. Seitdem wissen wir, daß die Plomben sitzen und auch im Fahrzeug hat nun alles seinen Platz gefunden. Waschbrett-Strecken sind manchmal echt Nerven aufreibend, zumal wir mit den wilden Tieren richtig Pech hatten.

Wir haben fast nichts gesehen… zumindest wenig richtig spannendes. Aber da es sich nicht um einen Zoo, sondern um ein wirklich großes und weites Land handelt, muss man nehmen was kommt – und das ist auch gut so.

Grund dafür lag wohl an Aussentemperaturen von bis zu 40°C und recht hoher Luftfeuchtigkeit. Als wir mittags in Lower Sabie waren, musste auch gleich erstmal eine kalte Dusche in unserem Zelt herhalten, gefolgt von einer guten Portion Schlaf…

Man kann in solchen Situationen sehr gut nachvollziehen, warum in südlicheren, wärmeren Ländern mittags das Leben einfach anhält. Man möchte sich dann auch gar nicht mehr bewegen. Und genauso halten es auch die Tiere. Denn aufgrund der Wärme wollten diese sich auch gar nicht zeigen.

Um 17:30 Uhr ging unser Night Drive dann los. Jan, unserer Führer, hat sich auch sehr viel Mühe gegeben ein paar spannende Tiere zu zeigen, aber auch hier waren die ersten 1,5h einfach für die Katz. Erst als es dann dunkel war, kam so einiges aus dem Busch, doch für die  ganz großen hat es dann doch nicht gereicht.

Klingt jetzt zwar erstmal etwas enttäuschend, aber trotzallem war es ein schöner und vorallem auch interessanter Tag. Wer glaubt denn schon, daß so ein Flußpferd trotz seiner 3000kg (3 t) Gewicht mal locker 37 km/h laufen kann und es zu den größten Killern in der Tierwelt gehört, da es sein Revier gnadenlos verteidigt! Übrigens futtert ein Hippo nachts 40kg Gräser und Pflanzen, bevor es den Tag im Wasser verbringt. Grund dafür ist, daß es zu schnell überhitzt und fürchterlichen Sonnenbrand bekommt.

Gesehen haben wir letztendlich Schildkröte, Kuddu, Zebra, Hippo, diverse Adler, Geier, Hyäne, Schakal, Giraffe, Elefant, Warthog, Paviane und Pythonschlange. Ja, ich weiss, das ist doch toll, was wir gesehen haben – ist es auch! Aber man hofft halt immer auf Löwen, Leoparden und Geparden. Am liebsten an jeder Ecke und bereit zu einem Gruppenfoto. 😉

Und obwohl wir totmüde waren, haben wir den Wecker wieder auf 4:40 Uhr gestellt – denn nur der frühe Vogel fängt den Wurm! Und wir hoffentlich die ganz großen Tiere! 😉