Cape Town, Somerset West, Hermanus, Cape L’Agulhas, Mossel Bay, Knysna, Port Elizabeth – knapp 1000km quer durch Südafrika.
Eine ganz schön lange Strecke haben wir uns da aufgeladen, doch es war unglaublich, obwohl fast ausschließlich entlang der Küste, welch schöne Landschaften wir vorgefunden haben.
Angefangen mit den bergigen Weingebieten zwischen Cape Town und Somerset West, weiter auf der kurvigen Küstenstraße bis runter nach Hermanus, gefolgt von den unendlichen Weiten der Weizenfelder hinab zum südlichsten Punkt des afrikanischen Kontinents – Cape L’Agulhas.
Cape L'Agulhas
Von hier ging es, entlang von riesiger Straussenfarmen, Richtung Mossel Bay und damit zur bekannten Garden Route. Leider war das Befahren der alten Route nicht möglich, jedoch zeigte uns auch die neue Strecke die Schönheit dieser Landschaft. Bei Plettenberg Bay beeinträchtigte der Rauch eines Buschfeuers die Weiterfahrt etwas.
Buschfeuer bei Plettenberg Bay
Nach rund 12 Stunden Fahrt erreichten wir dann endlich Port Elizabeth um umgehend an den Junggesellenabschieden von Ian bzw. Surika teilzunehmen… es wurde ein langer, aber auch sehr schöner Tag!
Der Folgetag war dann natürlich einzig zum Relaxen da: ausschlafen, im Pool liegen bzw. am Strand schwimmen, lesen, mit den Hunden spielen… so kann es auch laufen! Ausserdem ist natürlich alles in Vorbereitung auf die Hochzeit: Hochzeitstorte backen (oder sollte ich eher schreiben „bauen“), dies und das noch erledigen, usw. usf.
Puuuuuuuuuh, was habt Ihr es daheim doch gut! Wir mussten heute bei 35°C und quasi null Wind rund 2km zum Cape Point und zurück gehen! Ohne Übertreibung, es war brutal heiss heute und wir hatten ganz schön zu kämpfen, dennoch war der Ausflug zum Kap wirklich sehr schön! Die Fahrt dorthin führt über den Chapman’s Peak Drive, eine gewundene Küstenstraße mit einem traumhaften Blick auf Hout Bay!
Blick auf Hout Bay vom Chapman's Peak Lookout
Anschliessend weiter entlang der Küste in den Cape Point National Park. Hier gab es wieder einiges spannendes zu sehen.Vor allem haben sich zum ersten Mal einige Tiere gezeigt… nein, keine Löwen! Ob es nun ein vor der Sonne geflüchtetes Dassie war oder ein Strauß am Strand. Ausserdem einen Pavian (Baboon), der sich den neugierigen Touristen präsentiert hat und viele Lizards (Eidechsen).
faules Dassie in der MittagssonneBaboon posiert für die TouristenStrauss stolziert am Ufer entlang
Cape Point… endlich waren wir am Ziel und doch aufgrund der hohen Temperaturen war uns irgendwie etwas unwohl, aber dennoch sind wir die 2km zum Cape Point gelaufen – eine schöne Aussicht und wirklich faszinierend. So richtig geniessen konnten wir es aber nicht, da wir einfach nur in den Schatten wollten, den es hier nicht gab. Ausreichend Wasser haben wir natürlich dabei gehabt und auch anschliessend im Auto gab es frisches Obst und Salzgebäck für den Mineralienhaushalt. Nach etwas durchatmen dann noch zum Südwestlichsten Punkt des Afrikanischen Kontinents, Cape of Good Hope, gefahren, dort über die vielen Asiaten geschmunzelt, die in typischer Manier mit ihren Fotoapparaten herumliefen.
Kap der guten Hoffnung
Zurück ging es dann entlang der anderen Küste mit ein paar sehr schönen Stränden und extrem beeindruckenden Wellen, die Lust auf ein Bad gemacht haben. Doch da es sich dabei um den Atlantik handelt und dieser hier direkt aus der Antarktis kommt, ist dieser so richtig kalt und nur ein paar Surfer verirren sich ins Wasser – sehr schade! Aber die Badezeiten kommen bald!
Abschliessend noch ein Bild aus Kapstadt. Überall bereitet man sich schon auf die Fußball-WM vor und u.a. findet man Abbilder der WM-Fußbälle der letzten Weltmeisterschaften entlang der Zufahrt zur Waterfront(im Hintergrund der Tafelberg).
WM-Bälle & Tafelberg
Da wir morgen sehr früh aufstehen müssen, um über Hermanus, Cape L’Agulhas, Mossel Bay, Knysna entlang der Garden Route nach Port Elizabeth zu fahren, geht’s nun in die Falle. Ob wir morgen zu einem Bericht kommen, wissen wir noch nicht.
Ok, ok – 24h später als geplant die erste Nachricht von uns – die Technik spielte nicht mit. Genauer gesagt die von dem Mobilfunkbetreiber VodaCom. Aber nun geht alles und wir sind on air!
Der Flug war gefühlt ziemlich lang und der Aufenthalt in Frankfurt von 7,5h hat dabei nicht gerade geholfen. Ziemlich müde sind wir dann gestern in Cape Town gelandet, problemlos durch den Zoll und sofort zum Europcar Schalter. Auch nur 1h später hatten wir dann unseren Polo 1.tot äääh 1.4l – nein, ich meckere nicht, es ist nur arg ungewohnt so untermotorisiert zu fahren, doch reicht er voll aus bisher und unsere Koffer passten perfekt in de Kofferraum!
Übrigens waren wir uns einig, daß das Essen an Bord nicht sooo der Bringer war. Aber als dann auch noch Ralf Zacherl und noch so ein Kochkomiker aus dem Bomber gestiegen ist, war mir zumindest alles klar! Das konnte ja nur in die Hose gehen! 😉
Das Hotel ist, wie auch schon bei meinen letzten beiden Besuchen wirklich gut und sehr nah an der Waterfront – um die sich hier ja alles dreht. Mein Navi hat den Flecken auch sofort gefunden und funktioniert bisher einwandfrei – ürigens auch den ersten Cache hat es heute gefunden! Wir mussten gestern jedenfalls erstmal eine ordentliche Portion Schlaf nachholen und sind ungewohnterweise gegen 13:00 Uhr mal für 2,5h in die Falle gesprungen. Tat aber auch richtig gut.
Dann mal flux rüber zur Waterfront und uns über die unendlichen Massen an Menschen gewundert – heute bekamen wir die Lösung des Problems: in genau dieser Woche findet in Kapstadt ein Cricket Match statt – und Cricket ist hier wie Fußball in Deutschland, nur ohne Hooligans. Dennoch waren wir etwas einkaufen, eine Simkarte für mein UMTS-Modem besorgen(sowas gibt es hier günstig!) und anschliessend zu Abend essen… echt lecker!
Simkarte: also ich hab da ja so eine Theorie, daß alle Provider von Kommunikationsmittel, also Handy, Telefon, DSL usw. unter einem Hut stecken. Anders kann ich mir nicht erklären, daß in jedem Land der Welt die gleichen dummen Antworten und Ausreden kommen. Die Call Center sind sicher irgendwie zusammengeschaltet – jede Wette! Nach rund 20h warten und 4 Anrufen bei der Hotline hat es dann heute endlich funktioniert! 🙂
Nach einem ordentlich Frühstück und vor allem viiiiel Schlaf sind wir dann gleich mal rauf auf den Tafelberg! Wie immer Atem beraubend! Dieser Ausblick ist wirklich einzigartig. von 1000m mal eben runter ins Meer schauen ist echt einzigartig!
Table Mountain view on Cape Town
Achso, wie denn das Wetter ist? Nun, ich würde sagen „ganz ok“ – heute waren es rund 30°C 😉 So plötzlich mal die dicken Wintersachen in Shorts und T-Shirt tauschen ist irgendwie komisch, aber defintiv ein tolles Gefühl!
Nach dem Table Mountain und einem Cache den wir dort gefunden haben, haben wir noch eine Runde durch die Stadt gedreht, bevor wir in den Hotel-Pool gesprungen sind. Herrlich entspannend! Fast so schön wie Schnee schieben und Salz streuen!
Ausblick beim Abendessen
Mit diesem Ausblick auf’s Meer, den wir beim leckeren Abendessen heute hatten, schliesse ich nun. Morgen stehen wir früh auf, um an das Kap der guten Hoffnung zu fahren.
Also wenn man eine Reise tut, dann erlebt man schon komische Dinge! Ob es Leute sind, die so extrem wichtig sind, dass sie es zwar jemanden am Handy sagen, aber in einer Lautstärke, dass es auch ohne Handy geklappt hätte. Oder eine junge Mutter, die ihr zweijähriges Kind im Flieger NICHT anschnallt, weil es sonst schreit. Oder Sicherheitsleute, die einem die Sonnencreme wegnehmen, aber die Handcreme gelassen – wie flüssig ist eigentlich flüssig?
Neu für mich war auch, dass es auf dem Flug nach Frankfurt nichts zu trinken gab. Die Business Class dafür 2 Getränke, einen Happen Essen und einen Snack hinterher – ich sollte mir die Wahl von Lufthansa in Zukunft sehr ernsthaft überlegen…
Tja und nun hocken wir hier in Frankfurt und aklimatisieren uns jetzt schon stufenweise. Waren es noch -4°C in Hannover, haben wir nun +5°C (alles grün, kein Schnee) und dann 25°C in Kapstadt – perfekte Planung!
Wir wünschen Euch allen ein frohes neues Jahr 2010! Alles erdenklich Gute, viel Glück und vorallem Gesundheit!
Nur noch wenige Stunden, dann geht unser Urlaub endlich los. Leider nicht ganz wie geplant, da mein Dad sich das Handgelenk verstaucht hat. Glücklicherweise hat sich To-Pse bereit erklärt uns zum Flughafen zu bringen. Danke, Kumpel, da hast Du einen gut bei uns!!
Ansonsten sind die Koffer gepackt, Flugtickets sind da (dank Online Check-In kein Problem) und wir können es kaum erwarten!
Tja, was haben wir eigentlich vor? Weiter unten, habe ich ja schon von unserer Route berichtet. Wir wollen nun versuchen über dieses Blog hier von unserem Urlaub zu berichten. In mehr oder weniger regelmäßigen Abständen sollten hier also kleine und größere Berichte erscheinen. Es ist ein Experiment und wir sind selbst gespannt wie es funktioniert und ob es uns, aber auch Euch gefällt. Das Blog füllen können wir auf verschiedene Arten und Weisen: per Laptop und Webinterface, aber auch mit einer speziellen App für das iPhone.
Unsere Route steht nun fest… 3 Wochen Südafrika und es gibt wahnsinnig viel zu entdecken!
Wir landen in Kapstadt, werden dort die Waterfront und Table Mountain besuchen, sowie über Hout Bay und den Chapman Peak Drive zum Cape Hope fahren. Nach den 3 Tagen in SA wird unser Weg zu den Jukels entlang der Küste erfolgen. Neben diversen kleineren Buchten, die ich vor 2 Jahren mit Ian beim Geocaching entdeckt habe, ist ein Halt in Hermanus Pflicht, bevor wir den südlichsten Punkt Afrikas, Cape L’Agulhas, erreichen. Von dort geht es dann über Mossel Bay und Knysna auf der legendären Garden Route nach Jeffreys Bay.
Nach ein paar Tagen in Jeffreys Bay und P.E. sowie dem Umland geht es dann rauf zum Kruger National Park. Die 1400km werden unterbrochen im Golden Gate National Park – am Rande der Drakensberge. Am Folgetag geht es nach Nelspruit bevor der Kruger Park ruft. Skukuza, Lower Sabie und Tamboti sind die Camps im Park die wir ansteuern werden – doch dazwischen liegen viele schöne und spannende Kilometer echtes Wildlife. Am Ende unserer Reise folgen auf dem Weg nach Nelspruit die Mac Mac Falls, God’s Window und ein Blick über den Big Swing in Graskop auf der Liste, bevor es nach der letzten Übernachtung in Nelspruit nach Johannesburg zum Flughafen geht.
Neben den geplanten Zielen hoffen wir viele neue, spannende Orte zu entdecken und uns von der Faszination diese Kultur einwickeln zu lassen – wir können es kaum erwarten!