Heute waren wir mal wieder bisschen unterwegs und um es vorweg zunehmen: es war unglaublich!
Von Jeffreys Bay sind wir entlang der alten Garden Route Richtung Westen gefahren. Die Straße verläuft mehr oder weniger parallel zu der modernen Schnellstraße und ist nicht immer in gutem Zustand, läßt sich aber problemlos befahren. Man bekommt einen sehr schönen Eindruck wie es früher gewesen sein musste, bevor die Schnellstraße/Bundesstraße kam. Häufig lange Geraden, aber auch enge gewundene Berg auf oder ab Passagen. Eine Herausforderung, besonders, weil die Straße auch nicht sonderlich breit war.
Doch bevor es auf den wirklich interessanten Teil kam, hielten wir an einer Tankstelle um nicht nur das Auto aufzufüllen, sondern auch um etwas Biltong zu probieren. Biltong ist getrocknetes Fleisch (Rind, Strauß, Kudu, Gnu, Elefant oder oder oder) und wird gerne als Snack nebenher genommen. Rind finde ich noch ganz angenehm, aber alles andere… hmmm… naja muss wohl jeder für sich heraus finden und so auch Sani 😉

Danach ging es zu Storms River Mouth(Flußmündung) – ein unglaublich schöner und beeindruckender Ort! Das Naturreservat ist mit sehr viel Liebe angelegt und vom Parkplatz führt ein holzbeplankter Weg von einer schönen Schwimmbucht durch einen Wald – sehr urig und wild.

Mit vielen Hinweisschildern zu der Flora und historischen Begebenheiten. Am Ende gelangt man zu einer Hängebrücke, die einen quer über die Flußmündung führt und einen schönen Blick in die Schlucht preis gibt.



Da es sehr heiss und der Aufstieg zurück recht steil und anstrengend war, genoßen wir erstmal ein anständiges Mittagessen in dem kleinen Restaurant direkt am Ufer. Fish & Chips bzw. Griechischer Salat – beides sehr lecker.
Danach wollten wir einem besonders schönen Teil der Garden Route folgen, jedoch war die erste Hälfte, Bloukrans Pass, gesperrt – vermutlich weil die Straßenschäden inzwischen so groß sind, daß dieser Teil unbefahrbar wurde. Jedoch der zweite, durch Nature Valley, war befahrbar. Allerdings kamen wir abrupt zum Stehen, als auf der Straße eine „Boomslang“(Baumschlange) die Straße für sich einnahm. Leider (oder zum Glück?) war sie wohl schon vorab von einem Auto überfahren worden.

Dieser von mir als besonders schön beschriebner Teil der Garden Route zeichnet sich dadurch aus, daß die Straße sehr gewunden ist und man viele berg auf/ab fährt. Aber vorallem die Natur nebenan beeindruckt… aber seht selbst!

Im Tal ist das Nature Valley mit einem schicken Campingplatz – mitten im Wald und direkt am Fluß gelegen. Sehr ruhig, weitläufig – irgendwie verträumt.

Abschliessend kann ich eingentlich nur sagen: wenn man hier unterwegs ist, sollten man nicht nur ausreichend Wasser bei sich haben, sondern auch seine Badesachen nicht vergessen, damit man jederzeit eine schöne Bucht, gigantische Wellen oder schlichtweg ein schönes Bad geniessen kann.